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Ketogene Diät

Ketogene Diät- oder "Hilfe, wie sage ich es meiner Familie"

Mit Beginn der Ketogenen Diät verbessert sich Susannes Situation deutlich und auch ihren Unternehmungsdrang behindert diese nicht. Die Reaktionen ihres Umfeldes auf die neue Lebensweise sind sehr unterschiedlich. Von Interesse bis Ablehnung oder sogar Beschimpfungen ist alles dabei. Auch für ihre Familie gestaltet sich diese Umstellung zunächst als schwierig. In ihrem Beitrag berichtet Susanne, wie sie früher in solchen Situationen reagiert hat und wie sie im Vergleich dazu heute damit umgeht.

30.03.2023
7 min

Susannes Steckbrief

Name: Susanne

Land: Deutschland

Diagnose: Epilepsie

Ketogene Diät seit: 2016

Lieblingsessen: Keto-Eis

Die erste Raktionen auf die Ketogene DIät

Mit Beginn der Ketogenen Diät hat sich meine Krankheitssituation deutlich verbessert. Durch die Krampffreiheit konnte ich mich erholen und bekam wieder Lust am normalen Leben teilzunehmen. Ich wollte raus und wieder unter Leute. Die veränderte Ernährung hat mich dabei nicht behindert. Auf Hindernisse traf ich erst nach der Einladung zu einem Geburtstag im Freundeskreis. Ich habe mir wirklich viele Gedanken darüber gemacht wie ich dem Gastgeber oder den anderen Gästen erklären kann, dass ich mein eigenes Essen mitbringen würde. Die mir entgegengebrachten Reaktionen waren total unterschiedlich. Von Interesse bis Ablehnung und sogar Beschimpfung war alles dabei. Die negativen Reaktionen haben mich damals sehr verunsichert, weshalb mein Mann erst einmal alleine auf die Party gegangen ist. Als der Part mit dem Essen vorbei war hat er mich schließlich angerufen und ich bin dann „nachgekommen“.

Heute sehe ich alles viel entspannter und ich habe gar keine Lust mehr, mich zu verstecken.

Susannes will sich nicht mehr verstecken

Susanne wird entspannter

Heute sehe ich alles viel entspannter und ich habe gar keine Lust mehr, mich zu verstecken. Wenn jemand wirklich interessiert ist berichte ich ganz kurz was die Ketogene DIät ist. Wenn mir wiederum negative Reaktionen entgegengebracht werden, frage ich die entsprechende Person zunächst, warum sie so ablehnend reagiert und ob ich durch meine Ernährung ihr eigenes Essen beeinflussen würde. In der Regel sind die Grenzen dann abgesteckt und ich kann in Ruhe weiter essen.

So reagiert Susannes Familie

Schwieriger war es bei meiner Familie. Meine Geschwister und Eltern haben miterlebt, wie ich erkrankt bin und wie sehr ich unter den Krämpfen und den Medikamenten gelitten haben. Heute sind alle glücklich, dass es mir wieder so gut geht. Nur der Umgang mit meiner neuen Ernährungsweise war für meiner Familie schwierig. Bei uns heißt es „Liebe geht durch den Magen“. Meine Mutter würde auch heute noch so gerne einen Kuchen für mich backen oder mir etwas kochen. Bei gemeinsamen Treffen oder Geburtstagsfeiern würden meine Familie gerne auch für mich etwas zu essen anbieten, was ich nicht möchte. Ich habe meiner Familie erklärt, dass ich mit meiner Ernährung sehr gewissenhaft umgehe und mir die Kontrolle fehlen würde, wenn ich die Zubereitung meines Essens in andere Hände geben. Das ist nicht böse gemeint, aber mir ist das Risiko zu hoch wieder zu krampfen. Schließlich haben wir gemeinsam die Regelung getroffen, dass der Gastgeber für alle einen Kuchen backt und ich ein Keto-Gericht mitbringe. So ist auch gesichert, dass immer genug zu essen vorhanden ist den wir dann gemeinsam vernichten können. Wenn ich selbst die Gastgeberin bin bereite ich sowohl ketogen als auch normale Gerichte vor.

Bis bald

Deine Susanne

 

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