
KetoBotschafter Nina stellt sich vor
Willkommen auf Ninas fabelhafter Reise durch die ketogene Ernährung und warum es ihr persönliches Erfolgsrezept ist.
Fabelhaft und Epilepsie - das passt doch nicht zusammen?! Dass mein Leben nicht fabelhaft sein kann, dachte ich auch eine lange Zeit. Aber dann, als mir nach und nach die Möglichkeiten ausgingen, habe ich mich glücklicherweise für die ketogene Diät entschieden. Es war die beste Entscheidung meines Lebens! Endlich konnte ich mich mit meinem Begleiter „Epilepsie“, zumindest ein wenig mehr, zurechtfinden.
Seit meiner Kindheit trage ich die „Epilepsie“-Last auf meinen Schultern. Mehrfach wurde mir die Hoffnung gemacht, dass ich geheilt und anfallsfrei sei und wir nun endlich ein wirksames Medikament gefunden hätten. Leider stellte sich bei mir eine Medikamenten-Resistenz heraus und die Anfälle wurden immer häufiger. Ich erinnere mich besonders an die Anfälle nach der Schule. Während dieser Anfälle war ich nicht ansprechbar, verdrehte die Augen, machte monotone und sich wiederholende Bewegungen und zu allem Übel konnte ich mich danach an nichts erinnern. Für meine Eltern war es in der Nacht Routine, mir bei größeren Anfällen zur Seite zu stehen und abzuwarten bis die Krämpfe aufhörten. Große Anfälle hatten ähnliche Symptomatik wie die „kleinen“, nur dauerten diese deutlich länger. Während der Krämpfe hatte ich oftmals das Bedürfnis aufzustehen, wobei ich mich hin und wieder verletzte. Am nächsten Morgen dröhnte mir mein Kopf und ich fühlte mich schlapp und müde. Dieser Alltag erschwerte mir damals meine Schulzeit enorm.
Als letzten Ausweg schien mir eine empfohlene Operation im Wachzustand mit knapp 18 Jahren. Ich entschied mich nach den Beratungsgesprächen dafür. Nach der Operation fühlte ich mich um einiges besser. Ich absolvierte mein Abitur und meine Ausbildung zur Logopädin. Nach insgesamt drei Jahren kam meine Epilepsie aber wieder zurück. Zusätzlich bekam ich bei den Anfällen auch noch Panikattacken und verlor mit 26 Jahren Stück für Stück meine Selbständigkeit. So konnte es einfach nicht mehr weitergehen! Zum Glück erzählte mir mein Arzt erneut über die gute Wirkung einer ketogenen Diät. Ja, ihr habt richtig gelesen „ERNEUT“. Vor zwei Jahren wurde mir die Diät bereits vorgeschlagen, aber ich wollte nicht so recht glauben, dass Ernährung etwas an meiner Epilepsie ändern könne. Nun sah ich es als letzte Chance, die ich ergreifen wollte. Ich ging auf einen Vortrag meines Arztes und kaufte mir Bücher, um eine Vorstellung von ketogener Ernährung zu haben. Ein halbes Jahr lang bereitete ich mich mit Low Carb auf diese besondere Diät vor.
Für mich schien es keine besonders große Herausforderung zu sein, auf Lebensmittel wie Kartoffeln, Brot und Reis zu verzichten. Das war im Nachhinein eine gute Voraussetzung, als ich im Sommer 2019 in eine Klinik kam, um die ketogene Diät zu erlernen. Dort wurde ich von einer fantastischen Ernährungstherapeutin angelernt. An dieser Stelle möchte ich mich bei der Ernährungstherapeutin für ihre großartige Arbeit bedanken. Ich habe viel gelernt und mit viel Freude die Keto-Küche erforscht. Mir war vorher nicht klar, dass jede Mahlzeit einen ketogenen Quotienten haben kann (z.B. 5:1), welcher sich aus Fett zu Kohlenhydrate und Eiweiß errechnet lässt. Meine zukünftige Ernährung musste vorwiegend vegetarisch oder vegan sein. Wichtig ist, dass mein Körper die gesunden Fette aufnimmt und dass mein Cholesterinwert niedrig bleibt. Ein weiterer Vorteil war, dass ich schon immer Soja und ähnliche Produkte mochte.
Seit dem Beginn meiner ketogenen Reise habe ich sehr viel über Ernährung, Lebensmittel und das Kochen gelernt. Ernährung ist für mich ein Hobby geworden und ich lerne immer wieder etwas Neues dazu. Wichtig bei einer ketogenen Ernährung ist das Motto „GEWUSST WIE“. Wenn du Routine hast und gerne kochst, wird es spielend leicht.
Ich hoffe meine Vorstellung hat euch gefallen und ich freue mich euch weiterhin von meinem Leben zu berichten.
INTERVIEW
Wie waren Ihre ersten Tage und Wochen bei der Umstellung auf eine ketogene Diät?
Nicht zu vergleichen mit dem alten Keto-Hasen, der ich heute bin. Für mich war es eine besondere Herausforderung, den Tag neu zu strukturieren und wirklich für eine Woche den Einkauf und das Kochen zu planen. Auch hat mich die liebevolle Rücksicht meiner Mutter manchmal angestrengt, wenn sie hinter meinem Rücken Gebäck oder Brezel gegessen hat. Lieber wäre es mir gewesen, sie hätte die Brezel (mein Lieblingsgebäck) in meiner Gegenwart gegessen und mich nicht unbewusst ausgeschlossen. Auch mein Körper musste sich auf die neue Ernährung einstellen, vor allem anfangs bemerkbar am Diarrhö und Unreinheiten der Haut.
Welche positiven Effekte haben Sie bei einer ketogenen Diät festgestellt?
Zum einen habe ich einen geregelten Essensrhythmus, was zur Folge hat, dass ich keine Mahlzeit auslasse und nicht zu viele kleine Mahlzeiten zwischendurch esse. Zum anderen ernähre ich mich jetzt deutlich gesünder und achte bewusst darauf, was mein Körper braucht. Besonders positiv ist natürlich die nachgelassene Häufigkeit meiner Anfälle. Vor der ketogenen Diät hatte ich jede Woche mehrere schlafgebundene Anfälle und Auren bei Stressabfall. Nach nur neun Monaten Diät hatte ich keine Auren und nur einige leichte schlafgebundene Anfälle. Es funktioniert so gut, sodass wir dadurch ein Medikament fast komplett abgesetzt haben. Dieser persönliche Erfolg steigert meine Lebensqualität, Selbständigkeit und ist ein Grundpfeiler, um diese Keto-Reise weiterzufahren.
Welche Anfangsfehler können Personen vermeiden, die auch eine ketogene Diät starten?
Euer neuer bester Freund in der Küche ist eine Waage, die Kohlenhydrate zählen kann, ein Blatt Papier und ein Stift zum Notieren. Es hilft euch, wenn ihr euch am Anfang die Lebensmittel in Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett aufteilt und dann alles abwiegt. Die ersten 2-3 Wochen habe ich eins zu eins nach Kochbuch gekocht, um Sicherheit zu bekommen. Erst danach bin ich selbst kreativ geworden. Es ist außerdem gut, einen Keto-Booster in der Handtasche zu haben, wenn ihr mal unterwegs seid. Ich habe meinen Booster einmal vergessen und mich dann beim Kaffeetrinken mit Freunden ein wenig darüber geärgert.
Was sind Ihre Lieblingsgerichte und Lebensmittel (Keto)?
Darüber könnte ich einen eigenen Artikel schreiben - oder sogar mehrere. Es gibt so viele Leckereien! Lebensmittel, die ich häufig verwende, sind Avocados, Konjaknudeln und Soja/Tofu in jeglicher Variation. Neuerdings bin ich ein großer Fan von KetoBiota. Zudem bevorzuge ich die saisonale Küche. Aktuell esse ich zum Beispiel gerne grünen Spargel mit Tofu-Geschnetzeltem und Blumenkohlreis zu Mittag oder einen süßen Joghurt mit frischen Beeren zum Frühstück. Schon vor der ketogenen Diät war ich ein großer Pizza-Fan und bin sehr glücklich darüber, dass ich mir jederzeit auch eine Keto-Pizza machen kann.
Kannten Sie Kanso Produkte schon vor der Zusammenarbeit?
In der Klinik wurden mir viele Produkte zur Nahrungsergänzung vorgestellt, unter anderem die Produktreihe von Kanso. Das MCT Öl benutze ich täglich zum Kochen und Braten. Die Margarine nehme ich gerne zum Backen von Broten und Kuchen oder zum Braten. Gerne bestreiche ich mir das Brot mit dem DeliMCT Tomaten-Aufstrich oder verwende diese und andere Kanso-Cremes zum Verfeinern von Suppen.
Wie gefallen Ihnen unsere Produkte? Welche sind besonders gut?
Wie zuvor schon erwähnt, verwende ich Kanso-Produkte relativ häufig, da sie mir gut schmecken. Ich habe erst durch unsere Blogger-Zusammenarbeit und durch die Welcome Box die Produkte MCTfiber, DeliMCT CacaoBiscuits und mein neues Lieblingsprodukt KetoBiota kennengelernt. KetoBiota und MCTfiber finde ich durch die Pulverform sehr praktisch zum Transportieren, wenn ich z.B. unterwegs bin. Beide Produkte schmecken je nach Würzung immer wieder spannend. Besonders gerne verfeinere ich mit Vanille, Kardamom, Nelken und Zimt.
Was gefällt Ihnen an der ketogenen Diät nicht so sehr?
Ich sehe bei Erfolg immer die positiven Seiten und muss jetzt wirklich überlegen. Da fällt mir ein, dass ich es nicht mag, meinen Keto-Spiegel zu messen. Hierbei muss ich mir wie ein Diabetiker in den Finger piksen – hin und wieder ist das unangenehm. Außerdem bin ich vor der ketogenen Diät sehr häufig in ein Restaurant gegangen: Das vermisse ich natürlich sehr. Ich kann zwar immer noch in ein Restaurant gehen, muss aber mit starken Einschränkungen rechnen. Selten kann ich ein Gericht nehmen, so wie es auf der Speisekarte steht. Den Keto-Booster in der Handtasche darf ich dabei auch nicht vergessen.
Vielen Dank für das nette Interview, Nina! Wir freuen uns darüber mehr von dir und deinen weiteren Stories zu lesen!
Für mich persönlich war es eine ganz neue Erfahrung, von mir zu schreiben. Es hat aber Spaß gemacht! Ich hoffe das Interview war für euch interessant und aufschlussreich. Ich freue mich! Bis bald! Eure Nina.