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Herbstzeit bedeutet Erkältungszeit. Wie überstehe ich das ketogen?

Und wieder ist es soweit. Es ist regnerisch, kalt und nass. Man friert und auf einmal, ganz plötzlich kratzt es im Hals. Wer kennt das nicht? Gerade im Oktober und November beginnt die berüchtigte Schnupfen – und Erkältungszeit und dafür möchte ich euch einige Tipps geben für den Ketogenen Alltag. Zur Vorbeugung und wenn es euch dann doch mal erwischt hat.

Was wir tun können, um uns ketogen gegen Viren zu stärken:

Da wir ja wenig Kohlenhydrate essen dürfen, fällt bei uns ja das meiste Obst weg, aber zum Glück nicht alles. Uns bleiben die Beeren: Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren. Natürlich moderat und nicht in Unmengen. Aber Kleinvieh macht auch Mist, oder?  Macht euch frische Salate aus Bio Gemüse, denn in diesem sind noch wesentlich mehr Nährstoffe enthalten, als in den leider günstigeren, mit Pestiziden behandelten Lebensmitteln. Auch ein morgendlicher Keto Smoothie mit Avocado, Mandelmus, MCT Öl, frischem Blattspinat oder Feldsalat, sowie Erythritol und Heidelbeeren mit Milch oder Mandelmilch ist ein richtiger Energiebooster am Morgen. 

Andere Immunbooster sind:

  • Cistustee
  • Ingwerwurzeln als Tee frisch aufgebrüht
  • Kurkumawurzeln auch aufgeschnitten als Tee getrunken oder als Gewürz in Speisen
  • Knoblauch

Was wir nicht über die Ernährung ausreichend aufnehmen können, können wir natürlich noch unterstützend supplementieren. Dazu könnt ihr euren Arzt beratend konsultieren. Meine Tipps ersetzen sowieso niemals euren Arzt. 

Wichtige Supplemente um durch den Winter zu kommen sind, z.B.: Vitamin C, Vitamin D, Zink, Vitamin B Komplexe

Meist kriegt man, abgesehen vom Vitamin D, welches man vorher beim Arzt bestimmen lassen sollte, da es ein fettlösliches Vitamin ist und damit überdosiert werden kann, alles in der Drogerie oder im Supermarkt.  Doch wie ist das für uns, die wir nun ketogen leben? Welche Zusatz  - und Füllstoffe müssen wir beachten und anrechnen?  Wichtig ist auf Hinweise von Stärke oder Zuckerzusatz zu achten. Sucht euch eine Apotheke, die wirklich noch selbst herstellt oder einen Shop, der sich wirklich spezialisiert hat und regelmäßig überprüft wird. Ich kann euch www.vitabay.de ans Herz legen oder www.vitaminexpress.de.  Dort könnt ihr bevor ihr bestellt auch nachfragen, wieviel Kohlenhydrate in den Präparaten sind. Leider ist das nicht immer gelistet.

Wenn es euch dann doch mal erwischt hat

Manchmal kann man tun und machen was man will, es erwischt einen trotzdem. Es gibt einiges, was wir als Ketogen-Lebende, die es als Therapie bei Erkrankungen wie Epilepsie in meinem Fall einsetzen, wissen müssen. Die Ketose-Level sollten wir bei Infekten immer gut im Blick haben, also messt regelmäßig mit eurem Blutmessgerät. Gerade, wenn man sich zu schlapp fühlt zu essen, oder keinen Hunger hat, sinken bei manchen die Werte, da die Fettzufuhr nicht gewährleistet wird.  Bei anderen bleiben die Werte stabil, aber durch die verringerte Fettzufuhr kann es zu einer erhöhten Anfallsneigung kommen. Wenn dann noch die Problematik dazu kommt, dass in quasi jedem Hustensaft oder in vielen Tabletten Stärke und Zucker verarbeitet ist, wird es massiv schwierig einen Infekt in Ketose zu überstehen.  Es ist aber wirklich gut möglich. Ich war auch zuerst ziemlich hilflos, denn anfangs nahm ich immer mein allseits beliebtes Meerrettich-Kapuzinerkresse-Präparat aus der Apotheke, was sich aber als wahre Kohlenhydratbombe herausstellte. Die Apothekerin informierte mich darüber, dass die Tagesdosis von Angocin tatsächlich 15g Kohlenhydrate hat. Das war damals meine ganze Tagesration an Kohlenhydraten. Fiel also komplett weg für mich. Ich besorgte mir dann erstmal Tropfen auf Alkoholbasis zur Immunstärkung, die ich aber auch anrechnen musste, wegen dem Alkohol. Also auch nicht das wahre. Dann fing ich an mich auf Omas altbewährte Hausapotheke zurück zu besinnen, denn Viren kann man eh nicht mit Antibiotika zu Leibe rücken und ein alter Spruch sagt so schön: „Viren muss man füttern, Bakterien muss man aushungern“.  Es ist immer wichtig, zum Arzt zu gehen, um sicher zu gehen, was man hat und was man braucht. Sagt Eurem Arzt, dass ihr bei Medikamenten auch auf die Kohlenhydrate achten müsst und bittet ihn beim Verschreiben darauf zu achten. Und ergänzend empfehle ich euch, wenn ihr Lutschbonbons und Halssprays besorgt, sehr gut auf die Inhaltsstoffe zu achten, wenn zuckerfrei draufsteht. Saccharose ist normaler Zucker, also vorsichtig!  Sucralose ist Süßstoff und Sorbit bzw. Sorbitol ist auch ein Süßstoff, ebenso wie Maltitol und Isomalt. Für die Spanne der Erkältung ist das alles tolerabel. Findet ihr etwas, das nur mit Stevia, bzw. Steviolglycosiden gesüßt ist, umso besser. Schaut, was ihr vertragt und messt danach wieder eure Ketose. Es ist wirklich ein individuelles Ausprobieren. Aber meist sind die Mengen in den Halssprays sehr gering.

Natürliche Hausmittel sind:

  • Warme Hals – und Brustwickel mit Zwiebeln, zerdrückten Kartoffeln 
  • Kalte Essigwickel
  • Selbstgemachter Hustensaft: Dazu Zwiebeln kleinschneiden und über Nacht mit 2 EL Erythritol bestreut stehen lassen. Den Saft, der sich gebildet hat, pur löffeln. Eine andere Variante ist es das ganze sanft aufköcheln zu lassen, doch dann sollte man Puderzuckererythritol nehmen und damit rechnen, dass es kein Sirup bleibt, wenn der Saft kalt wird. Erythritol karamellisiert leider nicht so gut wie Zucker und kristallisiert dann wieder zurück. Aber es geht in erster Linie ja um den Heileffekt. 
  • Warme Gemüsesuppen mit Kohlehydratarmen Gemüse, mit reichlich Fettanteil und wärmenden Gewürzen, wie Ingwer, Kurkuma, etc.
  • Meerrettich zum Essen und als Teeaufguss

Und was man auf jeden Fall braucht ist Geduld und viel Ruhe. Nehmt euch wirklich Zeit euch auszukurieren und vermeidet möglichst jeden weiteren Stress. Denn Stress lässt die Ketoselevel auch nochmal zusätzlich sinken.  Ich werde mir jetzt jedenfalls schon mal einen guten heißen Ingwertee aufsetzen, mir meine warmen, selbstgestrickten Socken anziehen, mich in meine Kuscheldecke einwickeln und mir Ruhe antun. Ich wünsche Euch von Herzen, dass ihr die Schnupfenzeit gut übersteht und hoffe, ihr könnt mit meinen Tipps etwas sicherer durch diese gefährliche Zeit kommen. 

Eure Andrea #KetoBuddy

 

Hinweis: Dieser Artikel dient rein informativen Zwecken und ersetzen keines Falls eine individuelle medizinische und diätetische Beratung.  

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